Ein besonderes Freizeitangebot für Schwerbehinderte bietet AZO
mit seiner Anlage am Bodensee Scherer Urlaub
Noch eine interessante Möglichkeit, auf die mich eine Freundin Aufmerksam machte sind
Runa-Rollstuhlreisen Hier die Seite
Eine andere interessante Möglichkeit, auf die mich meine Mutter aufmerksam machte,
sind Reisen speziell – rollstuhlgerecht und barrierefrei Schau mal
Hier ist eine interessante Karte Mal anschauen
Es ist Sonntag, der 4.9. und wir (Mama, Papa, Arthur und ich) fahren zusammen mal wieder
in den Urlaub oder besser gesagt, werden von einem Taxi zum Flughafen nach München
um 9.00 Uhr abgeholt.
Ich war, seit meinem Unfall 07 nicht mehr im Urlaub. Für mich ist es die erste Reise im Roll-
stuhl und ein wenig nervös bin ich schon, aber die Vorfreude ist deutlich größer.
Und ich muss sagen zu Recht, denn es gab gar keine Probleme ins Flugzeug, an Bord und
später zu den Ausflugszielen in den Bus zu kommen.
Doch was haben wir eigentlich vor? O.k. wir haben, seit langem, auf Zuratens Dr. W.
eine Schiffsreise geplant, aber nicht auf einem Fluss, sondern eine zweiwöchige Kreuzfahrt
im östl. und westl. Mittelmeer ab Malta mit der “Mein Schiff 1”.
Ich bin völlig überwältigt von dem Bild, dass mir dieses Schiff bietet oder eine Stadt im Wasser
oder schwimmendes Hotel, wie es meine Familie liebevoll nennt.
Es ist immerhin das größte Kreuzfahrtschiff in Europa.
Ich habe zusammen mit meinem Bruder ein schönes Zimmer und auch meine Eltern haben
ein Zimmer.
Am ersten Abend erwartete uns, neben köstlichem Essen und guten Getränken noch
ein besonderes Highlight, mit dem Keiner rechnete.
Als Abends der Kapitän zufällig des Weges entlangkam und wir ihm eine Frage stellten,
lud er uns nach dem Gespräch ein, das Ablegen des Schiffes auf der Brücke mitzubeobachten.
Unser zweiter Tag an Bord des Schiffes war ein reiner Schiffstag und wir hatten zumindest Zeit
das Schiff mit seinen ca. 15 Lokalen, einer ganzen Einkaufsstrasse, einem eigenen Fitnessraum,
die vielfältigen Programme, unsere Ausflugsziele, … zu erkunden.
Ich werde jetzt nur einen stichpunktartigen Tagesablauf dokumentieren,
weil ich sonst aus dem Tippen nicht mehr rauskomme und das schöne Wetter ganz verpasse.
1. Tag: 9.00 Uhr mit dem Taxi nach München, an den Flughafen und von dort aus ab 11.45
in das sonnige Malta, wo uns im Hafen die “mein Schiff” erwartet (ca. 260 Meter lang,
8 Stockwerke und Platz für ca. 2000 Gäste).
Am Abend dürfen wir das Ablegen des Ozeanriesen auf der Brücke mitverfolgen.
2. Tag: ein Schiffstag, auf dem wir uns die Programmpunkte anschauen, die Lokale an Bord
ein bisschen ausprobieren, die Landausflüge buchen und ein wenig entspannen.
Abends können wir im Theater an Bord noch das Stück “Aqua” genießen.
Hierbei erleben wir tolle Akrobatik in phantastischen Kostümen und schönen Farben.
3. Tag: vormittags Ausflug nach Athen, Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Akropolis und
einem schönen Stadtbummel. Nachmittags entspannen auf Deck und baden im Pool.
4. – 6. September
Abends besuchen wir erneut das Theater, in dem diesmal ein lustiges Stück von Loriot aufgeführt
wird.
4. Tag: vormittags Besuch von Ephesus in der Türkei inkl. eines Museumsbesuchs auf der Rück-
fahrt, nachdem wir unterwegs den Bus tauschen mussten, weil die Klimaanlage und das Mikrofon
ausfielen.
Arthur ist abends noch bei Musik und Tanz an Deck, doch der Rest ist zu müde und schon im Bett.
7. September
5. Tag: vormittags in Mykonos, die Insel der Winde-im wahrsten Sinne des Wortes. ca. 9000
Bewohner, aber leider ohne Krankenhaus, aber dafür ca. 2000 Kapellen, bzw. Kirchen und die
Hoffnung, oder besser gesagt dem Glauben, niemals ernsthaft krank zu werden.
Eine sehr schöne, aber sehr, sehr windige und ungemütliche Insel, an der es an über
50% der Tage regnet.
6. Tag: Während wir mit dem Schiff von Griechenland nach Sizilien fahren,
dürfen wir uns an Deck ein wenig erholen.
7. Tag: nachmittags im wunderschönen Taor Mina. Wir hatten gut Zeit, nach dem Besuch des
Amphitheaters, ein wenig durch die träumerische Stadt zu schlendern und ein Eis in einem
der einladenden Cafes zu genießen.
8. Tag: vormittags Malta, zunächst eine kleine Rundfahrt mit immer wieder kurzen Stopps und
am Schluß noch Besichtigung des drittgrößten Doms, nach dem Petersdom und dem Dom
in Konstaninopel.
9.Tag: Wir verbringen einen Tag an Bord, während unser Schiff fährt.
8. – 11. September
10. Tag: der Garten des Tarrot mit schönen großen Figuren und Wasserspielen aller Gaudi
oder Dali mit anschließender Eisverkostigung. Wir starteten im Hafen von Civitavecchia,
nahe Rom und fuhren ins nahegelegene Livorno.
11. Tag: ein unvergesslicher Ausflug nach Pisa, in dem wir von einem guten Reiseleiter
nicht nur den schiefen Turm gezeigt bekamen, sondern auch noch
die anderen wunderschönen Bauwerke, inkl. der Kirche der Ungetauften.
12. Tag: Wir liegen gerade vor dem Hafen von Monte Carlo und da der Landausflug mit
einem Tenderschiff startet, in das ich mit dem Rollstuhl nicht kann, schicken wir meinen Vater
und Arthur an Land, während meine Mutter und ich einen schönen Tag an Deck verbringen.
12. – 15. September
13.Tag: Nun sind wir mal in Frankreich, genauer gesagt in Korsika.
Unser Reiseleiter blieb mit seiner Frau nach den Flitterwochen gleich dort und
wenn man diese Insel betrachtet versteht man auch warum.
Dort ist alles grün und eine solche Vielfalt an Pflanzen und Bäumen, dass man fast meinen
könnte, wenn es ein Paradies gibt, müsste es so aussehen.
Es gibt auch eine interessante Sage und zwar bemerkte Gott bei der Schöpfung, dass er Korsika
vergessen hatte und weil schon alle Säcke mit Bäumen und Pflanzen verteilt waren,
schüttete er die ganzen Reste zusammen und kippte sie über Korsika und das erklärt auch
die üppige und vielseitige Vegetation.
14. Tag: Wir befinden uns auf dem Weg nach Malta und verbringen den letzten Tag an Bord.
17. September
Wir hatten die gesamten 14 Tage ein traumhaftes Wetter und kaum eine Wolke
am blauen Himmel und auch an den Abenden wird uns eine Menge geboten.
Und wenn wir mal ausnahmsweise nicht im Theater sind, in dem Sie entweder
eine akrobatische Einlage, Musik und Tanz oder etwas Witziges aufführen,
wie z.B. Loriot, bieten Sie uns etwas zum Nachdenken in wunderschönen Kostümen
mit akrobatischen Einlagen, darunter auch eines meiner Lieblingsstücke,
der Prophet von Khalil Gibran.
Doch dass man an Bord keine Langeweile bekommt, dafür ist neben dem Theater,
auch mit der Übertragung von Fußballmatchen, mit dem Fitnessstudio,
mit den schiffseigenen Bands, mit dem Pianisten, mit den beiden Pools an Deck,
mit den Angeboten an Wohlfühlmassagen, mit einem Schokofondue unter freiem Himmel,
mit dem schiffseigenen Casino,… gedacht.
Doch inzwischen bin ich wieder völlig ausgeruht zu Hause.
P.S. Ich war zusammen mit meinen Eltern in einem Hotel in Wien. Dort besuchten wir einen Arzt
und in diesem Rahmen waren wir auch noch im Theater in einem Musical:
“Ich war noch niemals in New York”! Aber mal schauen, was die Zukunft noch bringt.
Nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Heute ist Freitag, der 6. Juli und wir haben wieder einmal eine 14 tägige Kreuzfahrt gebucht,
an der meine Eltern, Kazimierz und ich teilnehmen und auf die wir uns schon freuen.
Arthur kann leider dieses Jahr nicht mitfahren, da er einige Prüfungen an der Uni schreiben will.
Meine Mutter hat im Vorfeld sogar unsere Kabinen für einen günstigeren Preis bekommen,
da sie auf die Kabinenauswahl verzichtete.
Jetzt hatten wir zwar die zwei Kabinen, mit einer Verbindungstür, die wir auch gewählt hätten,
aber jetzt auch noch günstiger. Doch uns erwartete eine Überraschung in München,
mit der wir nicht rechneten und wie uns ein Mitarbeiter des Flughafens versicherte,
er dies in seiner Dienstzeit noch nicht erlebt hat.
Es war nämlich gerade an diesem Tag der gesamte Luftraum über Bayern
auf unabsehbare Zeit gesperrt und das auch noch nachdem ich schon die ganze Nacht
kein Auge zugemacht hatte, weil mich furchtbare Magenkrämpfe plagten.
Ich sagte mir: Das sind ja gute Vorzeichen! Doch schon nach einem Anruf am Schiff
stellten wir fest, dass dies schon informiert wurde und nach 1,5 Stunden war das Problem
schon behoben und wir durften abfliegen.
In Antalya erwartete uns schon ein Fahrer, der uns zum Schiff bringen sollte.
Schließlich waren wir um 20.30 Uhr auf der Aida und unser Urlaub konnte beginnen –
wir hatten noch Glück, denn wie meine Eltern später erfuhren, kamen Reisende aus Düsseldorf
erst um 22.00 Uhr am Schiff an und mussten sogar,
weil Sie keine Flugerlaubnis der Tschechei und Polen bekamen über die Schweiz ausweichen.
Am Nächsten Morgen, als wir uns schon in Zypern/Limassol wieder fanden, kamen Kazimierz
und ich auch noch zur Rettungsübung zu spät, weil Kazimierz verschlief.
Aber das lies uns der Ausflug auf Zypern, den wir dieses Jahr mit in einem Taxi
auf eigene Faust erkundeten schnell vergessen.
Wir besichtigten in aller Ruhe das Haus des Dionysius, das einen wunderschönen Ausblick
auf den Strand gewährte.
Ich dufte an einem Aussichtspunkt auf das schöne blauleuchtende Meer einen Blick werfen,
das mit seinen Wellen spielte und geradezu vor Leben sprudelte und darin tumelten oder
besser gesagt düsten und sprangen gleich drei Kitesurfer mit einer Leichtigkeit,
die mich faszinierte.
Jetzt wußte ich auch wieder, warum der Sport bei mir so eine Begeisterung aufwirbelte und
zugleich bemerkte ich erneut, was das Schlimmste an meinem Unfall war und
ich werde alles daran setzen, dass ich mal wieder alleine laufen kann und
auch ein bisschen mehr selber und alleine tun kann, auch wenn ich gerade diese Sportarten
nicht mehr so ausleben kann.
Auch das Amphitheater besichtigten wir und konnten sogar in einer Bar noch ein köstliches
Glas frischgepressten Orangensaft im Anschluss an die Besichtigung einer Burg genießen,
bevor uns der freundliche Fahrer zum Schiff zurückbrachte.
Limassol ist eine Hafenstadt im Süden der Mittelmeerinsel Zypern mit 210.500 Einwohnern.
Limassol ist zweitgrößte Stadt der Insel und hat eine rasche wirtschaftliche Entwicklung voll-
zogen. Heute ist sie ein bedeutendes Finanzzentrum, in dem viele Offshore-Unternehmen sind.
Limassol ist Sitz der Technischen Universität Zypern.
Abends waren wir noch im Theater, in dem der Kapitän sich und seine Mannschaft vorstellte.
Nach einem erholsamen Schlaf mussten wir am nächsten morgen früh raus, da wir in Israel,
dem heiligen Land eine Tour nach Galilea, Nazareth, dem See Genezareth,
der Brot und Fisch Vermehrung und Carphanaum, der Stadt Jesus machen wollten,
in der er predigte und unterrichtete.
Ich und auch meine Eltern sind sehr gespannt auf dieses heilige Land,
das man sonst nur aus der Bibel kennt.
Man spürt richtig die Angst, die die Israelis haben und sieht auch laufend Soldaten mit
Maschinenpistolen und auch im Hafen stehen bereits gewaltige Kriegsschiffe.
Doch das Alles ist schnell vergessen bei diesen wunderschönen Orten, die historisch und
religiös sehr beeindruckend sind und ich kann mir auch inzwischen ein besseres Bild
von dem Leben damals, insbesondere von Jesus, Maria und seinen Jüngern machen.
Morgen dürfen wir uns schon auf Port Said und Kairo freuen.
Doch dieses Kapitel lasse ich lieber weg, denn wir erlebten sehr viele erschreckende,
teilweise unverschämte Momente von einigen Ägyptern.
Meine Mutter hatte sogar so viel Angst vor deren Machenschaften,
dass sie und wir entschieden, hier nicht noch einmal Urlaub zu machen.
In den Glaubensvorstellungen von einem ewigen Leben war der Pharao,
der als Sohn Gottes galt, der Vermittler zwischen Erde und Kosmos.
Deshalb wurde er auch nach seinem Dahinscheiden noch verehrt.
Die Pyramide stellte die uneingeschränkte Macht der Pharaonen dar und
gilt bis heute als Symbol der pharaonischen Kultur schlechthin.
Am nächsten Tag fanden wir uns schon wieder im schönen Kreta,
wo uns bei strahlendem Sonnenschein ein freundlicher Taxifahrer
zum Palast von Knossus, damals immerhin 1300 Zimmer und
im Keller eingesperrt der Minotauer, fuhr – wirklich beeindruckend.
Heute dürfen wir uns am Schiff entspannen, während es uns in die Türkei fährt.
Hier heisst unser erster Halt – Marmaris.
Nach einer kurzen Taxifahrt, dürfen wir ein bisschen über den riesigen Markt mit
den unzähligen Geschäften schlendern und genießen am Schluß noch Backlava und
einen Kaffee bei gerade mal 40 Grad im Schatten und das schon um neun Uhr morgens.
Heute am Freitag, eine Woche nach unserer Abfahrt liegen wir wieder im Hafen von Antalya
Dies hat die Gründe, dass heute einige Reisende die Aida verlassen und andere zusteigen,
bevor es für uns noch eine Woche weitergeht.
Aber zumindest haben wir Zeit das wunderschöne und sehr saubere Antalya anzusehen.
Die Stadt hat neben 1 000 000 Einwohner ca. 2 000 000 Touristen im Jahr,
die auch den einzigartigen Strand mit dem schönen blauglänzenden Meer nutzen und
auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen.
Wir beschränken heute unsere Besichtigungen auf das alte Stadtviertel Kaleidos,
auf den Strand und genießen den Eindruck den diese Stadt auf uns ausübt.
Nebenbei versuchen meine Mutter und ich hinter Papas Abnehmgeheimnis zu kommen.
Wir haben ihn zwar verstanden, aber noch nicht begriffen, aber immerhin
war er der Einzige von uns vieren, der auf unserer letzten Kreuzfahrt im September,
kein Gramm zunahm, ohne erkennbar zu fasten. Er erklärte uns seine neueste Philosophie,
nach der es nicht mehr so entscheidend ist, dass man sich beim Essen zurückhält,
sondern weitaus entscheidender sei es beim Essen das richtige Denkmuster zu verfolgen und
zwar müsse man nur daran denken, dass man abnimmt und er spüre auch schon,
wie er dünner wird!
Ganz nach dem Motto: Glauben ist Alles! Meine Mutter und ich sind noch am Rätseln.
Heute ist wieder einer, der wenigen, aber bei diesen Temperaturen willkommene Schiffstag
an Bord der Aida, an der wir ein bisschen Zeit und Ruhe finden, uns zu entspannen und
auch mal Urlaub zu machen.
Meine Mutter hat mich heute vormittag schon für die Powerplate angemeldet,
eine Art Galileo-Gerät, dass ich im Stand machen darf, während mein Vater und
eine Physiotherapeutin mich halten und es gefiel mir so gut, dass wir gleich für Montag und
für Donnerstag einen Termin vereinbarten,bevor es morgen wieder auf Entdeckungsreise geht.
Wir bleiben sogar zwei Tage im Hafen von Istanbul und wollen uns daher
am ersten Tag die blaue Moschee, die Hagia Sophia und den Topkapipalast anschauen
und am zweiten Tag die Sülleynemann Moschee und den großen Bazar.
Wir waren in dem riesigen und faszinierennden Istanbul und wir schauten zwei Moscheen,
die mit diesen Minaretten beeindruckend sind, an. Was man hier wieder bemerkte, ist,
dass Istanbul, trotz seiner Größe genau wie Antalya und Marmaris zuvor sehr sauber ist.
Man findet in der Moschee noch ein Bild von Maria mit Jesus, aber sonst erinnert
sehr wenig an eine christliche Kirche.
Dann besichtigen wir noch die wunderschöne blaue Moschee, die der Schüler,
immerhin auch schon 57 Jahre,
des bekannten Architekten Sinan für den Sultan erbaute. Weil dieser einen Traum hatte,
worin eine goldene Moschee immer weiter bestohlen wurde, schlug er dem Sultan vor,
sie in einem wunderschönen blau und nicht etwa in grün, der Farbe des Islam zu gestalten,
dass sie einzigartig werden sollte. Zudem sollte sie mit sechs Minareten,
also einem mehr als die große Moschee in Medina gestaltet werden und
diese Minarette sollten in dem Bauwerk inbegriffen sein,
damit sie nicht ein oder zwei Minarette einfach abreissen können.
Die Gläubigen, die ja fünf Mal täglich beten waschen sich immer zuerst Hände, Füße und
ihr Gesicht ab, bevor Sie die Moschee betreten.
Zudem sind die Frauen, die an einem anderen Ort der Kirche beten verschleiert,
um die Männer nicht auf unreine Gedanken zu bringen.
Da die ganze Moschee mit einem sauberen Teppich ausgelegt ist,
mussten meine Eltern und Kazimierz erst Ihre Schuhe ausziehen,
bevor sie die Moschee betreten durften. Sie waren sogar so nett,
mir an meinen Rollstuhl Tesabänder um die Reifen zu wickeln,
damit ich auch mit hinein kann und im Inneren bot uns ein Mann,
der sehr gut Deutsch konnte und auch in allen Details über die Moschee
Kenntnise hatte an, uns zu führen.
Als nächstes wollten wir uns den wunderschönen und riesigen Palast anschauen.
Schließlich war es schon Mittags und wir beschlossen zu Mittag zu essen, bevor wir uns noch
die Sülleynemann Moschee anschauten.
Istanbul ist ein riesiges und tolles Museum und hat so viele Seiten und Sehenswürdigkeiten,
dass man mit Leichtigkeit ein Monat nur mit Besichtigungen und dieser Stadt erleben,
verbringen könnte.
Am Montag beschlossen wir zunächst zu Fuß, in der einzigen Stadt der Welt,
die auf zwei Kontinenten liegt über die Galatasaray Brücke von Europa nach Asien zu gehen.
Dann wollten wir noch den Gewürzmarkt besuchen und schlenderten dann durch die Stadt.
Am Ende durfte ich erneut erfahren, wie freundlich dieses Volk ist. Der Taxifahrer,
der uns den ganzen Weg fuhr, wollte nämlich nicht einmal Geld von meiner Mutter,
weil wir schon genug damit zu tun hätten, dass ich im Rollstuhl sitze und
er würde mich gerne auf diese Fahrt einladen.
Jetzt waren wir auch noch in Izmir bevor es nach Griechenland weitergehen sollte.
Hier wollten wir ein bisschen den freundlichen, netten Eindruck, den die Hafenstadt machte,
wirken lassen und genossen das Schlendern durch die Altstadt vorbei an den Läden und
Bauwerken/Moscheen.
Unser nächster Stopp sollte uns nach Athen, oder eher Piräus führen und da wir Athen und
die Akropolis schon vergangenen September besuchen und bewundern konnten,
beschlossen wir dieses Jahr den bedeutenden Hafen Piräus anzuschauen und zu erkunden.
Wir sahen eine Menge Leute, Autos, Verkehr, Geschäfte und durften ein recht buntes Handeln
und Treiben erleben. Neben der Besichtigung zweier Kirchen, genossen wir nach
dem Bummeln durch den Hafen noch einen Eiscafe zu beinahe deutschen Preisen
in einem der schönen Cafes.
Als letztes auf userer wunderschönen Kreuzfahrt durften wir uns zum Abschluß noch
das malerische Städtchen Rhodos hinter der prachtvollen Römermauern anschauen und
genießen. Hinter der Mauer am Hafen ähnlich der Stadt Zadar findet man ein buntes und
einladendes Treiben am Markt neben den prunkvollen Lokalen,
teilweise sogar mit einem wunderschönen Balkon vor.
Das Schönste jedoch ist/war die Tatsache, dass wir in 14 Tagen immerhin in 6 Ländern und
elf Städten waren und die Schönheiten dieser Städte ein bisschen genießen konnten und
obwohl wir so eine Menge ansahen und so viel unterwegs waren, war das für uns wunderschön
und in gewisser Weise entspannend. Wir hatten immer noch Kraft und Energie uns Abends
eine Aufführung im Theater anzuschauen oder uns Abends bei traumhaften Wetter noch auf
ein Gläschen in die Bar unter freiem Himmel zu setzen. Zudem bekamen wir
so viele Sehenswürdigkeiten geboten und erlebten so eine Menge schöner Momente,
dass man das Gefühl hatte, nicht nur zwei Wochen, sondern zwei Monate Urlaub
genossen zu haben.
Ich werde auch jederzeit sofort wieder eine Kreuzfahrt machen.
Euer Armin